Sardische Brot- und
Käsevielfalt

Auf der „Insel der Hirten“ gelten Brot und Käse aufgrund ihrer langen Haltbarkeit bereits seit tausenden von Jahren als Grundnahrungsmittel. Auch heute noch sind die vielen sardischen Brotvarianten und Käsesorten sehr beliebt und werden in zahlreichen Geschmacksvarianten angeboten.

Die beliebtesten Brotvariationen

Bei der Zubereitung, der Form und den Grundstoffen der sardischen Brote gibt es weit über 20 verschiedene Variationen! In jeder Landschaft, in jedem Dorf und oft sogar in einzelnen Familien sind ganz eigene Traditionen lebendig. So unterscheidet sich das dunkle und eher weiche Brot der Ebene vom dünnen, harten Brot der Bergregionen, dem „pane karasau“. Dieses ist mehrere Monate lang haltbar, damit die Hirten es mit auf ihre Touren nehmen können.

Das beliebte hauchdünne und knusprige Brot kommt auch in vielen Lokalen auf den Tisch. Üblicherweise wird es in Wasser getaucht, um es weich zu machen. Die Italiener nennen es liebevoll „Carta d’musica“ – es ist so dünn wie Notenpapier und es klingt fast wie Musik, wenn man davon abbeißt!
Eine weitere schmackhafte Brotvariante ist das „Pane frattau“. Der Brotfladen wird als warme Mahlzeit mit kochendem Wasser überbrüht und Tomatensoße und Ei darüber geschlagen. Das „Pane noddizosu“ aus Orroli wird auch als „Brot der Hundertjährigen“ bezeichnet. Hierfür wird Hefe verwendet, deren Ursprung mehr als 300 Jahre alt ist.

Speziell bei großen Festen wie Ostern kommt die hohe Wertschätzung der Sarden für ihr Grundnahrungsmittel zum Ausdruck. Das Brot wird in dekorativen Kunstformen manchmal mittels eines besonderen Gusses gefestigt und sogar mit Goldpapier und alten Symbolen geschmückt! Die Ursprünge dieses Brauches reichen weit in die vorchristliche Zeit zurück.

Sardische Käsespezialitäten

Heute noch ist die Käseherstellung ein wichtiger Wirtschaftszweig auf Sardinien, und wird sogar für den Export produziert. Es besteht ein strenges Reinheitsgebot – es darf ausschließlich Schafs- und vereinzelt auch Ziegenmilch verwendet werden. 

Es gibt eine reichhaltige Palette an Käsevarianten, die sich von Ort zu Ort unterscheiden. Die beliebtesten Sorten sind der milde Schafskäse „dolce sardo“ und sein Gegenstück, der „fiore sardo“, der hart, scharf und würzig ist. Der bekannte „pecorino romano“ ist der meist produzierte sardische Käse. Er besteht aus Schafs- und Ziegenmilch und kann die ersten Monate frisch zu Brot gegessen werden. Wenn er hart wird, wird er gerne auch als Reibekäse verwendet.

Das Gericht „zuppa gallurese“ kommt aus dem Gebiet der Gallura im Osten der Insel. Hierfür werden mehrere Schichten von Pecorino, Brot und frischen Kräutern mit Fleischbrühe übergossen und im Ofen goldgelb gegart. Eine höchst eigenwillige Variante ist der Madenkäse „casu marzu“, der tatsächlich durch Fliegenmaden vergoren wird. Aus gesundheitlichen Gründen ist der Käse inzwischen jedoch in der EU verboten, er wird jedoch noch von einigen wenigen Milchbauern auf Sardinien ganz traditionell hergestellt.

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