Die berühmten Nuraghen Sardiniens

Seit Jahrtausenden prägen über 7.000 kegelförmige Türme aus groben Steinblöcken die Landschaft Sardiniens. Ihr Inneres war von der Außenwelt isoliert, verbunden nur durch Schießscharten und schmale Gänge durch die dicken Mauern. Ein weltweit einzigartiges Phänomen!

Die nuraghische Kultur auf Sardinien

Bereits seit Jahrtausenden sind sie ein bedeutsamer Teil der sardischen Landschaft – die mehr als 7.000 kegelförmigen Festungstürme aus grob aufeinander geschichteten Steinblöcken. Das Innenleben war komplett von der Außenwelt abgeschirmt und nur Schießscharten und sehr schmale Gänge führen durch die meterdicken Mauern nach außen. Nirgendwo auf der Welt gibt es etwas Vergleichbares!

Von etwa 1800 – 300 v. Chr. fasste die kämpferische Hirtenkultur der Nuraghier Fuß auf Sardinien. Bis heute ist unklar, ob es sich um Einwanderer aus dem westlichen Mittelmeerraum handelte, welche neue Impulse brachten, oder ob die Inselbewohner selbst ihren Lebensstil änderten. Das augenscheinlichste Merkmal dieser Zivilisation sind bis heute die bizarren Nuraghen („Nurakes“ bedeutet Steinhaufen), die sich bis heute als moosbewachsene Ungetüme über ganz Sardinien verteilt zeigen.

Es ist nicht eindeutig, ob die Türme als Kultstätten oder Militärbauten dienten, jedoch wird die letzte Variante mehrheitlich von den Archäologen präferiert. Inzwischen wurden mehr als 7.000 Nuraghen auf Sardinien gezählt und man geht davon aus, dass es wesentlich mehr gab. Daraus berechnet sich, dass jeder Turm durchschnittlich ein Gebiet von rund 1km zu jeder Seite kontrollieren konnte. Es ist unwahrscheinlich, dass solch ein System dazu diente, äußere Feinde abzuhalten. Allem Anschein nach mussten die rund 1.000 Clans der Insel sich gegeneinander abgrenzen und argwöhnisch ihr Land bewachen.

Die bedeutendsten Nuraghen auf Sardinien

Der größte und besterhaltene Nuraghenkomplex ist die beeindruckende Festung „Su Nuraxi“ bei Barumini. Sie thront mit insgesamt 12 Türmen und einem doppeltem Mauerring auf einer niedrigen Anhöhe und ist von den Mauerresten von etwa 150 Rundhütten umgeben. 

Das einstige Dorf bietet einen hervorragenden Einblick in das Alltagsleben der Nuraghier. Der Komplex zählt seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Eine weitere beeindruckende Nuraghenanlage ist „Santu Antine“ bei Torralba in der Ebene der Logudoro in der Provinz Sassari. Die gigantische Anlage wird auch als „Königsnuraghe“ bezeichnet. Der Bau begann im 13./12. Jh. v. Chr. aus den Basaltblöcken der umliegenden Tafelberge. Der mächtige Mittelturm wurde zuerst errichtet, die Ecktürme und die ihn umgebende Dreiecksmauer entstanden etwa 300 Jahre später.

Der umfassend restaurierte Nuraghe „Arrubiu“ bei Orroli in der Provinz Sud Sardegna besteht aus einem 16m hohen Mittelturm, einer Bastion mit fünf Türmen und einer mächtigen Ringmauer. Bei Ausgrabungen wurde entdeckt, dass der Komplex noch in römischer Zeit bewohnt war. Rund um Orroli gibt es noch weitere sehenswerte Nuraghen, wie Gurti Acqua, Peppo Gallu und Su Putzu.

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