Alghero und Bosa an der Nordwestküste

Die Küstenstadt Alghero gilt als die schönste Stadt Sardiniens und sollte auf keiner Sardinien-Reise fehlen! Man trifft heute noch die Spuren ihrer katalanischen Vergangenheit, die sich sogar im lokalen Dialekt wiederfinden. Der beeindruckende historische Stadtkern im gotischen Stil beeindruckt mit vielen Sehenswürdigkeiten, wie der Kathedrale „Santa Maria“, dem „Palazzo Guillot“ und der „Chiesa San Francesco“ aus dem 14. Jh. Die lange Bucht entlang des smaragdgrünen Wassers lädt zum Bummeln und Verweilen ein.
Das mittelalterliche Städtchen Bosa erstreckt sich malerisch entlang des Flusses Temo und versprüht einen ganz besonderen Charme. Die bunten Häuser reihen sich an den Hängen der benachbarten Tafelberge aneinander bis hin zum genuesischen „Castello Malaspina“ aus dem 12. Jh. Einen schönen Kontrast zum Altstadtkern mit den schmalen, verwinkelten Gässchen bietet die Palmenpromenade am Temo mit der historischen Steinbrücke, die zu einer der schönsten Italiens zählt. Die Bosa Marina mit ihrem schönen Sandstrand ist bei Badetouristen sehr beliebt.

Orgosolo und Castelsardo

Das ehemalige „Banditendorf“ Orgosolo im Herzen Sardiniens ist vor allem für seine rund 150 „Murales“ (Wandmalereien) bekannt. Auf rund 600m Höhe schmiegt sich die Ortschaft an die Felsen des Supramonte-Gebirges und schon bei der Anfahrt grüßt an der Straße ein Felsblock mit riesigem aufgemaltem Gesicht. Fast alle Hauswände im Zentrum – sogar die Front des Rathauses – sind mit riesigen Malereien verziert. Die ersten Bilder entstanden bereits 1975 und waren ein Ausdruck politischer und sozialer Kritik.