Die Sardische Küche

Die sardische Küche steht für natürlichen Geschmack der Zutaten, ist oft einfach und verwendet Gewürze zurückhaltend. Ein „Agriturismo“ bietet traditionelle sardische Gerichte, zubereitet mit regionalen oder hauseigenen Produkten.

Entdeckung Sie die authentische Küche der italienischen Insel

Bei der sardischen Küche steht der Eigengeschmack der Speisen im Vordergrund. So ist sie meist einfach und robust gehalten und auch Gewürze werden eher sparsam verwendet. Um typisch sardisch zu essen und zu trinken, lohnt sich die Einkehr in einem typischen „Agriturismo“. Hier wird in sardischer Tradition mit Produkten aus der Region oder der eigenen Landwirtschaft gekocht.

Die sardische Brot- und Käsevielfalt

Brot und Käse sind bereits seit tausenden von Jahren das Grundnahrungsmittel auf der Insel der Hirten. Es war vor allem wichtig, dass die Nahrungsmittel, die die Hirten auf ihren langen Touren mit sich nahmen, lange haltbar waren. Bis heute können somit über 20 Brotvariationen und zahlreiche Käsesorten überall auf Sardinien verköstigt werden!

Sardisches Olivenöl

Die sardischen Olivenöle verfügen über eine sehr hohe Qualität, da das Öl auf Sardinien noch in den alteingesessenen lokalen Ölmühlen gepresst wird. Es wird hauptsächlich von der Bosana-Olive gewonnen und ist von pikantem Charakter. Einen besonders guten Ruf genießen die Öle von Alghero, Cuglieri, Seneghe und Gergei. Seit kurzem gibt es sogar sardische DOP-Öle mit geschützter Ursprungsbezeichnung.

Beliebte Fisch- und Fleischgerichte

Nicht nur an der Küste Sardiniens findet man herrliche Fischgerichte auf der Speisekarte, auch im Inland werden gerne Fischspezialitäten aus den Bächen und Lagunenseen gegessen. In den Lagunenseen um Oristano herum tummeln sich bevorzugt Aale („anguille“) und Meeräschen („muggine“).

Der Rogen der Meeräsche ist ein beliebtes Gericht und wird gerne auch „sardischer Kaviar“ genannt. Er wird in Meerwasser gewaschen und an der Luft getrocknet, gepresst und geräuchert. In Scheiben geschnitten wird er als Antipasto serviert oder gerieben als Würze für Nudelgerichte verwendet.

Im Frühsommer schwimmen Thunfische (“tonno“) in großen Schwärmen an der Westküste vorbei und werden in beachtlichen Mengen gefangen. Traditionelle Fangplätze sind Stintino an der Nordwestspitze und die Isola di San Pietro im Südwesten. Da die Bestände stark dezimiert sind, wird er hauptsächlich in Lokalen auf der Isola die San Pietro angeboten.

Fleisch wird bevorzugt von Lämmern und Zicklein, Milchferkeln und jungen Kälbern verwendet. Ansonsten sind auch Pferde- und Eselfleisch beliebt. Auf allen großen Festen der Insel wird als Höhepunkt Spanferkel („porcheddu“) am Spieß über aromatischem Macchia-Holz knusprig gebraten.

Das „Carne a carraxiu“ ist eine typisch sardische Grillvariante, die häufig bei sardischen Folkloreabenden zelebriert wird. Das Ferkel, Lamm oder Kalb wird in ein Erdloch gelegt, mit Kräutern bedeckt und eingerieben und vollständig mit Erde bedeckt. Durch ein darüber angefachtes Schwelfeuer brät das Fleisch in mehreren Stunden gar. Die „Salsiccia sarda“ ist eine Wurst vom Haus- und Wildschwein wird gerne als Antipasti oder als Pizzabelag serviert.

SARDINIEN IST ABENTEUER UND ENTSPANNUNG

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