Highlights von Apulien
Wir stellen Ihnen die wichtigsten Highlights und interessantesten Sehenswürdigkeiten Apuliens vor. Entdecken Sie die Vielfalt der sonnigen süditalienischen Region bei einer Gruppenreise oder im Apulienurlaub!
Die schönsten Städte & Sehenswürdigkeiten in Apulien
Das unentdeckte Conversano
Conversano ist eine alte und sehr belebte Stadt am Ausläufer der Murgia. Mit ihrem beeindruckenden Castello erhebt sich Conversano in 219m Höhe. Die Altstadt bietet zahlreiche Cafés und eine große Piazza, von welcher Sie bei gutem Wetter bis zum Meer schauen können.
Nach der Herrschaft der Peuketier, Römer und Byzantiner eroberten die Grafen von Conversano die Stadt. Durch diese Übernahme im 11. Jahrhundert wurde die Stadt befestigt und zum Bischofssitz ernannt. Klöster und Adelsfamilien ließen sich in Conversano nieder und errichteten großzügige Palazzi. Diese Adelspaläste sind noch heute Zeugen des Reichtums.
Ab dem 15. Jh. übernahm die Familie der Aquaviva die weltliche Macht Conversanos. Die gute Lage Conversanos schützten schon die Peuketier mit Stadtmauern, welche zu Teilen noch bei der „Porta Tarantina“ zu sehen sind. Die mächtigen Quader werden auf das 6.- 4. Jh. v.Chr. datiert. Der Großteil der Stadtmauern, sowie das ursprünglich trapezförmige Castello gehen auf die Normannen zurück. Das Castello wurde unter der Familie Aquaviva zu einem Schloss umfunktioniert und ist heute in Privatbesitz.
Bari – die schöne Hauptstadt Apuliens
Die Hauptstadt Apuliens ist Bari, welche mit 320.000 Einwohnern nach Neapel die zweitgrößte Stadt Süditaliens ist. Sie gilt als eine der bedeutendsten Hafen- und Universitätsstädte der Adria. Das am Adriatischen Meer liegende Bari ist mit seiner Neu- und Altstadt, aber auch mit seiner Armut und seinem Reichtum eine Stadt der Gegensätze. Die Neustadt besteht aus schachbrettartig angelegten Straßen. Hier zeigt sich der Wohlstand der Baresi in modernen Bürokomplexen und neuen Geschäftsbauten. Die Neustadt lädt ebenso zum Bummeln und Einkaufen ein.
Die in Bari 1930 erstmals veranstaltete Messe „Fiera di Levante“ widmet sich dem Handel mit den östlichen Ländern und ist nach der Messe in Mailand die zweitwichtigste Handelsmesse Italiens. Der Hafen von Bari war ein Tor zur Welt. Schon im römischen „Barium“ stellte er einen der wichtigsten Handelshäfen dar. Der Handel mit dem Orient brachte Bari großen Reichtum, welcher durch den Raub, bzw. die Überführung der Gebeine des heiligen Sankt Nikolaus weiter zunahm.
Jährlich findet vom 7. bis 9. Mai findet zu Ehren dieser Überführung der Gebeine von Myra nach Bari ein Fest statt. Dieses Datum gilt als Zeitpunkt des Eintreffens der sterblichen Überreste. Mit 400 Begleitern in historischen Kostümen wird der Sarg von Sankt Nicolaus von der Basilika bis zum Hafen gebracht, wo er mit einem Boot die Bucht umrundet. Beheimatet sind die Gebeine in der „Basilica San Nicola“.
Neben der Grabstätte, welche viele Pilger anzieht, ist der Bischofsstuhl des Elias das wichtigste Kunstwerk.
Er stammt aus dem Jahr 1.098 und zeigt mit seiner figuralen Ausstattung im Untergestell durch die Last gebeugte Pilger. Auf der Rückseite der Kathedrale sind Säulen und Löwen zu sehen, die das Unheil abwehren sollen.
Neben „San Nicola“ ist „San Sabino“ eine weitere Sehenswürdigkeit Baris. Die von 1170 -1178 erbaute Kathedrale besteht aus einer dreischiffigen Pseudo-Emporen-Basilika. Sehenswert sind im Besonderen der Ornamentschmuck der Kathedrale und die mittelalterlichen Fresken der Krypta.
Die schöne Hafenstadt Trani
Ein weiteres Highlight Apuliens ist die Stadt Trani, altertümlich „Turentum“, welche durch die „pietra tranese“, zu strahlen scheint. Der helle Kalkstein wird noch heute in dieser Region abgebaut und verarbeitet. Die Krönung ist die Kathedrale „San Nicola Pellegrino“, welche aus einer Doppelkirche mit Krypta besteht.
Die Castellana-Grotten
Die Grotten von Castellana und Putignano gehören zu den eindrucksvollsten Grotten Süditaliens. Manche sagen, die Grotte von Castellana sei das schönste zusammengehörige Höhlensystem Italiens. Die Höhlenanlage wurde erst im Jahre 1938 von Franco Anelli erforscht, zuvor galt sie als Tor zur Hölle. Einheimische mieden das Innere der Höhle und nutzten sie zur Entsorgung von landwirtschaftlichem Müll und Tierkadavern.
Die Höhle verfügt über eine riesige Öffnung am oberen Ende, wodurch das Tageslicht auf eine große Gruppe von Stalagmiten fällt. Stalagmiten entstehen durch tropfendes Wasser und Ablagerungen von Calcit. Hinter diesen ersten Ansammlungen von Stalagmiten folgen weitere kleine Höhlen. Durch das seit Jahrhunderten stetig tropfende Wasser bildeten sich hier gerade und schlanke Steinsäulen, weshalb die Höhlen auch “Hallen der Monumente” genannt werden.
Neben den Stalagmiten sind auch Stalaktiten, wie „die Wölfin“ zu sehen. Diese entstehen durch das Hängenbleiben des Wassers an der Höhlendecke. Wachsen Stalagmiten und Stalagtiten zusammen, spricht man von Stalagnat. Ein Beispiel dafür sind die „Säulen des Herkules“ in den Grotten von Castellana. Eine drei Kilometer lange Tour durch die Grotten führt Sie zur „Grotta Bianca“, der “Weißen Grotte”, welche mit ihren alabasterfarbenen Formationen als schönste Grotte der Welt gilt.
Auch im Sommer herrschen in den Grotten Temperaturen von circa 15°C sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sollten Sie entsprechende Kleidung bei einem Besuch tragen. Zum Schutz der Stalaktiten, -miten und Stalagnate ist es verboten, diese zu berühren, da durch das Fett der Haut die Ablagerung von Calcit verhindert wird.
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