Auf den Spuren der Etrusker
Wer in der Toskana Urlaub macht, wird ihnen immer wieder begegnen: Den „Etruschi“! Bereits im Jahre 1.000 v. Chr. besiedelte das mystische Volk der Etrusker das Gebiet der heutigen Toskana.
Die Geschichte des etruskischen Volkes in der Toskana
Sie waren eine intelligente und mächtige Zivilisation und ihr Reichtum rührte vor allem durch den Export von Metallen – hauptsächlich Kupfer und Eisen – die sie in der Gegend abbauten. Sie avancierte zur Seemacht und Herrscherin über das Tyrrhenische Meer. Die Küste der Toskana wird bis heute noch als Etruskische Riviera bezeichnet.
Um das 8. Jh. v. Chr. dehnte sie ihren Machtbereich bis über die heutigen Regionen Umbrien und Latium aus. Nur etwa 300 Jahre später wird Etruria, das Land der Etrusker, von den Römern übernommen und die Etrusker verbünden sich mit ihnen. 89 v. Chr. wird das Etruskerland in die römische Republik miteingebunden.
Die Etruskerstädte Velutonia & Populonia
Eine der größten Etruskersiedlungen ist die Stadt Velutonia, nordwestlich von Grosseto. Hier hatten die Etrusker regen Handel mit ihren Waren betrieben, da sie einst eine direkte Anbindung an das Meer hatte. Die Ruinen wurden erst Ende des 19. Jh. entdeckt und ausgegraben. Die alte Stadtmauer und die etruskischen Grabstätten erstrecken sich entlang der Hänge des antiken Velutonia und können besichtigt werden. Einige Funde sind im örtlichen Museum ausgestellt, der Großteil befindet sich jedoch in Grosseto und Florenz.
Auch das kleine Dorf Populonia hat seinen Ursprung in der Etruskerzeit. Sie entdeckten bereits in der vorchristlichen Zeit die großen Mengen an Eisenerz und bauten es ab. Erst in den 1960er Jahren wurden bei Abtragungen die Ruinen des Ortes entdeckt und in einem archäologischen Park zusammengetragen. Darunter auch die antiken Hochöfen, die sie zur Erzverhüttung nutzten und Teile der alten Gräberstadt San Cerbone. In der „Via del Ferro“, der Eisenstraße, kann der Besucher die Überreste der etruskischen Produktionsstätten bestaunen.
Die “Vie cave” & die Etruskersiedlung Vulci
Ein weiterer Höhepunkt aus der Etruskerzeit in der Toskana sind die mystischen und jahrtausendealten Hohlwege „Vie cave“ in der „Area de tufo“. Die engen Straßen sind in das steinige Fundament des Tufffelsens gegraben, auf denen die Dörfer Sorano, Sovana und Pitigliano liegen. Die Gebäude der Dörfer sind teilweise in die Felsen geschlagen und ragen aus ihnen wie natürliche Gewächse heraus. Über den Sinn und Zweck des bizarren Straßensystems unterhalb der Dörfer rätseln die Wissenschaftler noch heute. Die Nähe des etruskischen Volkes zur Mystik und Astrologie lässt vermuten, dass es eine Art Kultstätte sein sollte: Bei einem Gang durch die Wege trifft man auf zahlreiche Nekropolen.
Auch die einstige Etruskerstadt Vulci lässt den Besucher in vergangene Zeiten eintauchen. Bei einem dreistündigen Rundgang durch den archäologischen Park trifft man auf etruskische, römische und mittelalterliche Zeitzeugnisse. Auf gepflasterten römischen Straßen trifft man unter anderem auf einen etruskischen Tempelbezirk, die Reste einer mittelalterlichen Basilika und die Ruinen einer römischen Privatvilla! Der wahre Reichtum Vulcis befindet sich allerdings in der mittelalterlichen Burg „dell’Abbadia“, in der ein Museum mit den wichtigsten Funden aus den Gebäuden des Dorfes ausgestellt sind.
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