Die Apenninen, die im Norden und Osten der Region eine schützende Wand bilden, sowie der mäßigende Einfluss des Tyrrhenischen Meeres begünstigen das milde Mittelmeerklima – die besten Bedingungen für den Weinbau!

Seit Tausenden von Jahren werden in der Toskana Reben angebaut, und es heißt, dass die Griechen den Etruskern vor 3.000 Jahren beibrachten, dass die Trauben nicht nur zum Essen geeignet sind. Die Toskana ist zwar nicht die produktivste Region in Bezug auf die Menge, mit etwa 20 Millionen Litern Wein pro Jahr, aber mehr als die Hälfte der toskanischen Weine trägt die kontrollierten Herkunftsbezeichnungen DOC (Denominazione di Origine Controllata) und DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita), die die höchste italienische Qualitätsklasse darstellen.

Das Anbaugebiet im Chianti

Das Chianti-Classico-Gebiet ist eigentlich mehr ein Wald als eine Weinregion! Nur ein Zehntel der gesamten Fläche von etwa 7.000 Hektar wird für den Weinbau genutzt. Zwischen 250 und 450 m Höhe befinden sich die besten Lagen des „Classico“ mit steinigen, unfruchtbaren Alberese- und Galestro-Böden. Im Sonnenbecken der Conca d’Oro und auch in der Nähe von Monto, Radda und den Hügeln von Castellina liegen die Spitzenlagen der Sangiovese-Trauben: Hier wirken Höhe, Boden, Mikroklima und Sonneneinstrahlung optimal zusammen. Nördlich von Florenz wird der leichtere Chianti Putto gepresst.

Früher musste der Chianti Classico aus 80% Sangiovese, Canaiole und Cabernet Sauvignon sowie etwa 10% Weißwein bestehen. Seit 2006 ist die Beimischung von Weißwein verboten, und immer mehr Winzer produzieren ihren Wein aus 100% Sangiovese. Jedes Jahr Mitte September wird der neue Chianti Classico auf der Weinmesse Rassegna del Chianti Classico präsentiert. In der Regel trägt er den schwarzen Hahn des „Consorzio del Marchio Storico“ als Emblem, dem viele Produzenten angehören.