Die toskanische Küche bietet eine Vielzahl ländlicher Delikatessen, wie die grobe „Finocchiona“-Wurst mit Fenchel und den würzigen „Prosciutto aromático“-Schinken aus Siena. Auf Märkten und Festen ist „Porchetta“—ein knusprig gebratenes, mit Kräutern und Gewürzen gefülltes Spanferkel—sehr beliebt. Die Provinz Pienza liefert würzigen Schafskäse, und der aromatische „Pecorino“ aus der Küstenregion Maremma genießt ebenfalls einen hervorragenden Ruf.

Toskanisches Olivenöl

Das milde Mittelmeerklima der Toskana begünstigt das Wachstum vieler Olivensorten. Die Olivenernte findet im November und Dezember statt, wenn das Wetter kühl und sonnig ist. In dieser Zeit erfüllt der Duft von frisch gepresstem Olivenöl die Luft, wenn die reifen Oliven in lokalen Ölmühlen verarbeitet werden. Während einige Betriebe elektrische “Vibratoren” zur Ernte verwenden, machen dies viele immer noch von Hand. Nach der sanften Sammlung werden die Oliven sofort gepresst.

Die Oliven und ihre Kerne werden zerkleinert, vermischt und das leichte Öl wird abgetrennt. Um eine Qualitätsbezeichnung zu erhalten, muss das Öl strenge Standards erfüllen. Mit einem Säuregehalt von weniger als 0,8 % gilt es als „extra vergine“. In der Toskana haben Olivenöle normalerweise weniger als 0,5 % Säure und schmecken fruchtig, leicht würzig und etwas bitter. Olivenöl „vergine“ hat einen Säuregehalt von bis zu 2 %.

Es ist fast eine Philosophie, ob das Öl aus einer einzigen Olivensorte gepresst wird oder ob es sich um eine edle Mischung handelt. Reines Öl gilt als absolute Delikatesse, was sich auch im Preis widerspiegelt.