Sizilianische Spezialitäten

Die komplexe Geschichte Siziliens spiegelt sich heute vor allem in der sizilianischen Küche wider! Die Araber, die Römer, Griechen, die Franzosen und die Spanier - sie führten viele Geschmacksrichtungen ein, die heute als typisch sizilianisch gelten.

Der Einfluss der Griechen, Römer und Araber

So brachten einst die Griechen die Oliven, salzigen Ricotta, Honig und den Wein auf die Insel. Sie gründeten schon im 5. Jh. v. Chr. im antiken Syrakus eine Kochschule und schrieben ein Kochbuch. Später brachten die Römer den Hartweizenanbau ins Inselinnere und stellten das erste Speiseeis aus dem Eis des Ätna her, indem sie es mit Honig und Fruchtsäften süßten. Auf die „granita“, ein sehr erfrischendes, halbflüssiges Wassereis stößt man an jeder Ecke. Von ihnen lernten die Bauern auch die Zubereitung der „salsiccia“, der groben sizilianischen Bratwurst aus Schweinefleisch, und des „maccu“, dem Püree aus Saubohnen, der zu Brot und Nudeln gegessen wird und lange das Hauptnahrungsmittel der Landarbeiter war.

Arabischer Einfluss und süße Versuchungen

Auch die Araber hatten einen großen Einfluss auf die sizilianische Küche. Sie brachten Zitrusfrüchte, Reis, Zucker, Mandeln und Marzipan. Mit der Einführung von Reis begann die Zubereitung der typisch sizilianischen Reisbällchen „arancini“. Die Vorliebe der Araber für Süßspeisen spiegelt sich heute noch in der bunten Vielfalt der oft sehr süßen und sättigenden sizilianischen „dolci“ wider. In den sizilianischen Konditoreien türmen sich in den Auslagen Berge von Mandel-, Pistazien- und Piniengebäck oder auch der bekannten Teigrollen „cannoli“, die mit Ricotta gefüllt sind. Die „cassata siciliana“, eine Schichttorte aus Biskuitteig, Ricotta, Marzipan und kandierten Früchten, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!

Regionale Spezialitäten und nordafrikanische Einflüsse

Die süß-saure Kombination von Rosinen und Pinienkernen, mit Gemüse und Fisch angerichtet, ist heute die Grundlage von vielen gängigen Gerichten, vor allem in der Gegend um Palermo. In der Gegend um Trapani ist die Nähe zum nordafrikanischen Kontinent spürbar, hier werden viele Gerichte mit Couscous zubereitet. Trotz der vielen Einflüsse darf aber die allgegenwärtigen „Pasta“ in Italien nie fehlen! Mit einem Verbrauch von mehr als 100 kg pro Kopf sind die Sizilianer sogar die Rekordhalter in Italien. Die „maccheroni“ sollen sogar auf Sizilien erfunden worden sein und sind ein unverzichtbarer Bestandteil der sizilianischen Küche.

Kulinarische Vielfalt der sizilianischen Küche

Die übrigen Zutaten sind bunt und scheinbar gewagte Kombinationen aus süß, sauer, salzig und süß, die von den sizilianischen Köchen aber mühelos in eine harmonische Einheit verzaubert werden! An der Küste steht bei den Hauptgerichten natürlich an erster Stelle der Fisch.

Die Gegend um die Meerenge von Messina und der Nordküste zwischen Cefalù und den Liparischen Inseln sind das Schwertfischrevier Italiens. Der „pesce spada“ wird er entweder mit süßen Tomaten, Kapern und Kräutern gedünstet oder als Steak über Holzkohle gegrillt und mit einer Soße aus Öl, Zitrone, Knoblauch und Oregano serviert. Auch der Thunfisch ist auf fast jeder Speisekarte anzutreffen.

Spezialitäten im Landesinneren

Im Landesinneren bestimmen Fleischgerichte die Küche, hauptsächlich aus Lammfleisch, Kaninchen oder Huhn. Die Bratwürste aus Schweinefleisch sind eine Spezialität in der Gegend um Ragusa. Die „involtini alla siciliani“ sind die sizilianische Version von Rouladen, die mit Semmelbröseln, Salami, Pinienkernen und Rosinen gefüllt sind. Auch das Kaninchen wird gerne süß-sauer angerichtet: Als „coniglio agrodolce“ mit Gemüsen, Kapern und Oliven.

Sizilianische Weine und Digestifs

Dazu wird gerne ein guter Wein getrunken, bevorzugt trockener Wein. Der sizilianische Weinanbau hat in den letzten Jahren qualitativ erheblich zugelegt. Einige wichtige DOC-Weine finden sich auf Sizilien, allen voran der berühmte WeinMarsala“ aus der Gegend um Marsala im Westen der Insel. Der „Vino dell’Etna“ wird an den Hängen des Ätna angebaut und ist als kräftiger Roter, Rosé oder Weißer erhältlich. Einige wohlschmeckende Dessertweine, wie der „Moscato di Pantelleria“ oder der „Malvasia“ kommen von der Insel Pantelleria oder den Äolischen Inseln. Weitere typisch sizilianische Getränke sind der Limoncello, ein Zitronenlikör, und der Amaro Siciliano, ein Kräuterbitter, der oft nach den Mahlzeiten als Digestif getrunken wird.

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