Die drittkleinste Region Italiens lebt vom Reiz der Extreme und vom milden Klima gleichermaßen! Sie besteht zu zwei Dritteln aus Bergen und zu einem Drittel aus Hügeln und Flachland. Langgezogene Küstenabschnitte und Sandstrände gehen nur wenige Kilometer landeinwärts in das hügelige Hinterland und in die grünen Ausläufer der Seealpen und des Ligurischen Apennins über. Das macht Ligurien zu einer herrlichen Wanderregion mit traumhaften Ausblicken auf den Tigullischen Golf und die vielen malerischen Küstenorte.

Am Ufer der Wärme speichernden Küstengewässer herrscht durch den Schutz der steil aufragenden Berghänge ein ganzjährig mildes Klima am Riviera-Bogen. Die verschiedenen Höhenstufen der Region prägen auch die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren entsprechend. Neben der wilden Flora wie der mittelmeertypischen, immergrünen Macchia, Ginster, Zistrosen und Kräutern wie Rosmarin und Thymian sind es vor allem Zierpflanzen, die die Riviera erstrahlen lassen.

Besonders die Blumenriviera im Westen der Region blüht und duftet wie ein Paradiesgarten! Im 19. Jh. wurden exotische Pflanzen wie Palmen, Magnolien, Kakteen, Zitrusgewächse und vielen mehr aus den entferntesten Gegenden importiert, um die Küstenorte zu verschönern. Bis heute konnte in vielen Ortschaften wie Ventimiglia, San Remo, Imperia und Andora die Blütenpracht erhalten werden.

Das Hinterland Liguriens

Im nahezu unberührten Hinterland erstrecken sich weinbedeckte Hänge und silbrig schimmernde Olivenhaine entlang der Hügellandschaften, die von dichten Wäldern umgeben sind. Hier wachsen nicht nur typisch mediterrane Bäume wie Pinie oder Esskastanie, sondern auch Eiche, Buche, Esche und Birke.

Die nährstoffreiche Esskastanie und die Olivenbäume sichern den Bewohnern schon seit Jahrhunderten ihr Überleben. Noch heute sind die Röstkastanien ein beliebter Gaumenschmaus und das ligurische Olivenöl zählt zu den besten Olivenölen Italiens!