Das UNESCO-Weltkulturerbe Cinque Terre

Die „Fünf-Dörfer-Küste“ an der Riviera di Levante bietet atemberaubende Ausblicke über das Meer. Die unter Naturschutz stehende Kulturlandschaft rund um Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore lässt sich nur zu Fuß erkunden und steht seit 1997 unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Entstehung der Cinque Terre

Historisch erstreckt sich das Naturschutzgebiet von der Punta Mesco westlich von Monterosso al Mare bis zur Punta del Persico südlich von Campiglia. Seine Besiedlungsgeschichte reicht rund eintausend Jahre zurück. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden die an den widerspenstigen Felsformation klebenden Ortschaften mit ihren farbenfrohen Häuserfassaden. In mühevoller Schwerstarbeit wurden die Steilufer urbar gemacht und Stützmauern und Terrassenreihen von den Cinque-Terre-Bewohnern erschaffen.

Die sogenannten „Striscie“ (Streifen) ziehen sich teilweise hinauf bis zu den Kuppen. Heute wird hier der beliebte Cinque-Terre Wein angebaut. Die Weine werden überwiegend als DOC-Wein aus den Rebsorten Bosco, Vermentino und Albarola gekeltert. Besonders beliebt sind der „Bianco secco delle Cinque Terre“ und der „Cinque Terre Sciacchetrà“. Genießen Sie die kulinarischen Köstlichkeiten dieser Region bei einer geführten Weinprobe!

Über Jahrhundert existierte hier eine alteingesessene Bauern- und Fischerkultur. Erst die verbesserte Straßenanbindung in den 1970er und 1980er Jahren zog die touristische Entdeckung des Gebietes nach sich. Heute gehören Touristen aus aller Welt zum Alltag der Bewohner und das Gebiet hat sich zu einem beliebten Ziel für Gruppenreisen entwickelt.

Die Ortschaften Monterosso, Vernazza & Corniglia

Monterosso ist der Hauptort der Cinque Terre und Startpunkt des klassischen Küstenwanderweges durch die einzigartige Kulturlandschaft. Der Wanderweg verbindet alle fünf Küstendörfer miteinander. Der berühmteste Abschnitt ist das letzte Teilstück von Manarola nach Riomaggiore – die Via dell’Amore, der „Weg der Liebenden“. Derzeit ist die Via dell´Amore allerdings nicht begehbar. Sie wurde aufgrund eines Erdrutsches gesperrt. Aber auch die Abschnitte von Monterosso nach Vernazza und von dort weiter nach Corniglia sind ein wahres Highlight.

Monterosso al Mare liegt am Fuße des breiten Sonnentals direkt am Meer. Anders als in den vier Nachbarorten hat es eine weitläufigere Architektur und sehr gute Infrastruktur. Der hübsche Altstadtkern mit engen Ladengassen und kleinen Plätzen lädt zum Verweilen ein. Durch den Hügel San Cristoforo gelangt man durch einen Tunnel zur schmalen Uferpromenade oberhalb des einladenden Sandstrandes mit der riesigen Neptunfigur „Il Gigante“. Besonders sehenswert sind die romanische „Chiesa San Giovanni Battista“, die „Chiesa San Francesco“ und der „Santuario Nostra Signora di Soviore“ oberhalb von Monterosso.

Vernazza ist zweifellos das hübscheste der Cinque-Terre-Dörfer. Die schöne kleine Hafenpiazza mit ihrer mediterranen Gelassenheit ist das besondere Highlight des Dorfes. Farbenprächtige Fassaden säumen den kleinen Hafen „Porticciolo“, bunte kleine Fischerboote schaukeln im Wasser und kleine Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Zum Bahnhof hinauf führt die Hauptgasse, auf welcher sich das gesamte dörfliche Leben abspielt. Die verwinkelten Treppengassen führen hinauf in ein gemütliches Wohnlabyrinth, in dem die Zeit still zu stehen scheint.

Corniglia ist das kompakteste der Dörfer und schmiegt sich eng an einen wuchtigen Felsvorsprung hoch über dem Meer. Zum „Lo-Spiaggione“-Strand führt eine steile Serpentinentreppe mit 382 Stufen aus rotem Ziegelstein. In der himmlischen Ruhe der kleinen Altstadt des 250-Einwohner-Dorfes kann man ein herrliches Glas Cinque-Terre-Wein von den angrenzenden Weinterrassen genießen. Eine wahre Perle Corniglias ist die gotische „Chiesa San Pietro“ mit ihrer gut erhaltenen Streifenfassade aus dem 14. Jh.

 

Die Via dell’Amore zwischen Manarola und Riomaggiore

Das angrenzende Dorf Manarola erhebt sich anmutig über einem schroffen Felsvorsprung. Auf der Piazza-Terrasse kann man einen herrlichen Ausblick von einem der Restaurants und Cafés genießen. Das Gassengewirr des Ortes verzweigt sich bis hinauf zur letzten Häuserreihe und bietet eine Vielzahl von beschaulichen Ecken und Plätzen. Vom nahegelegenen Friedhof genießt man den schönsten Blick auf die bunte Fassadenkulisse des Dorfes. In den umliegenden Weinterrassen wird der goldgelbe Cinque-Terre-Dessertwein „Sciacchetrà“ angebaut.

Von hier beginnt das Herzstück des Cinque-Terre-Küstenwanderweges: die legendäre Via dell’Amore. Er wurde 1930 angelegt und diente ursprünglich der besseren Verständigung zwischen den Dörfern. Die Jugendlichen aus Manarola und Riomaggiore machten den Küstenpfad schnell zu einem Treffpunkt für Verliebte, was ihm den schönen Namen „Weg der Liebe“ einbrachte. An mehreren Stellen kann man über steile Stufen bis hinunter ans Meer gehen. In der kleinen „Bar dell‘Amore“ kann man herrlich einen typisch italienischen „Aperitivo“ mit Blick auf die Steilküste genießen.

Das Dorf Riomaggiore ist das östlichste der Cinque-Terre-Döfer und drängt sich um das enge Ufer der kleinen Hafenbucht. Hier kann man herrlich verweilen und die ruhige Atmosphäre genießen. Oberhalb des Bahnhofs befinden sich die Reste der alten Genueser Burg aus dem 16. Jh., die über einen Fahrstuhl und kleinen Treppenweg erreichbar ist. Hier befindet sich eine Aussichtsplattform mit Café, von der aus man einen herrlichen Panoramablick genießt.

Ein paar Schritte weiter erreicht man die schöne „Chiesa San Giovanni Battista“ aus dem 14. Jh. mit der weißen Fensterrose. In der Via Signorini kann man das Haus des bekannten Cinque-Terre-Landschaftsmalers Telemaco Signorini besichtigen. In der Hauptgasse Via Colombo spielt sich in liebevoll eingerichteten Bars, Geschäften und Enotheken der Alltag Riomaggiores ab.

Das Küstendorf Portovenere

Portovenere gehört zwar nicht mehr direkt zu den fünf Dörfern der Cinque Terre, wurde jedoch 1997 zusammen mit dem Nationalpark der Cinque Terre und den Palmarischen Inseln zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Erkunden Sie Portovenere und erleben Sie die atemberaubende Küstenlandschaft.

Das kleine Küstendorf Portovenere zählt zu den schönsten Orten Liguriens und bildet die Einfahrt zum „Golfo dei poeti“, dem nach bedeutenden Dichtern benannten Golf von La Spezia. Schlendern Sie entlang der mittelalterlichen Altstadtgasse bis zur äußersten Landspitze und genießen Sie das lebhafte Treiben an der Meer-Promenade.

Buchung und Informationen

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Ligurien - zwischen Bergen und Meer

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