Die Spanische Treppe und die Piazza Barberini

Die weitläufige Piazza di Spagna ist ein beliebter Treffpunkt und lädt mit der riesigen Treppe zum Ausruhen und Verweilen ein. Der Brunnen vor der Treppe, die Fontana della Barcaccia, hat die Form eines Schiffes und bietet sich an heißen Tagen an, um die Füße zu kühlen. Ihren Namen erhielt die Treppe von der Residenz des spanischen Botschafters im Vatikan und wurde 1725 von dem Architekten Francesco de Santis fertiggestellt. Die 173 Stufen führen zum Park der schönen Villa Borghese mit einem Zoo und kleinen See. Hier liegt auch die französische Kirche Trinità dei Monti.

Zur Piazza Barberini ist es von der Spanischen Treppe aus nicht weit. In dem von Bernini 1633 vollendeten Palazzo Barberini befindet sich die Nationalgalerie mit Gemälden von Raffael, El Greco, Tintoretto und Tizian, um nur einige zu nennen. Hier beginnt auch die berühmte Via Veneto mit dem Hotel Excelsior, in dem bereits die Filmstars aus aller Welt verkehrten.

Der prächtige Barockbrunnen Fontana di Trevi zählt allein schon wegen der Filmszene aus Fellinis „La Dolce Vita“ noch heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Roms. Etwa 100 Meter südlich erstreckt sich der Hügel Quirinal, auf dem die Familien der Stadt in luxuriösen Wohnhäusern lebten. Der Palazzo del Quirinale ist seit 1947 die Residenz des Staatspräsidenten. Der Platz vor dem Palast bietet einen herrlichen Blick über Rom. Von hier aus Richtung Hauptbahnhof kann man das Denkmal für Johannes Paul II. auf dem Bahnhofsvorplatz bestaunen. Die fünf Meter hohe Bronzestatue wurde 2011 vom italienischen Bildhauer Oliviero Rainaldi gefertigt.

Der Stadtteil Trastevere und die Via Appia Antica

Auf der anderen Seite des Tibers stößt man auf das Stadtviertel Trastevere, das noch immer ein Stück des alten Roms repräsentiert. Die schöne Kirche Santa Maria auf der Via della Lungaretta zwischen Piazza Sonnino und Piazza Santa Maria ist besonders sehenswert. Sie ist mit wunderschönen Mosaiken ausgestattet, wie dem Bild der „Maria zwischen zehn weiblichen Heiligen“.

Die Via Appia Antica vor den Toren der Stadt ist sicherlich eine der schönsten Straßen der Welt und man sollte sich Zeit für sie nehmen. Zwischen den uralten Grabsteinen aus altrömischer Zeit schlendert man unter dem azurblauen römischen Himmel an Schirmpinien vorbei. Die Straße wurde 312 n. Chr. fertiggestellt. Unter der Via Appia kann man die Katakomben von San Callisto tief unter der Erde besichtigen. Sie dienten den Urchristen als Begräbnisstätte, besonders das Grab der christlichen Märtyrerin Caecilia wird verehrt.