Die mittelitalienische Region bietet kunsthistorische Schätze in der „ewigen Stadt“ Rom sowie malerische mittelalterliche Dörfer, welche sich über die gesamte Region verteilen. Die Schönheit ihrer kontrastreichen Landschaft und Farbenpracht haben schon berühmte Maler und Dichter vor hunderten von Jahren erkannt! Lesen Sie mehr über die Landschaften der Region Latium in Mittelitalien.

Die Albaner Berge im Nordwest-Latium

Nicht nur herrliche Weinlandschaften prägen die Region um die Albaner Berge und ziehen sich bis zur Grenze der Toskana im Norden. Durch tektonische Faltungen begann sich dieser Landstrich bereits vor zwei Millionen Jahren allmählich anzuheben. In den weiteren Jahren wurden durch Vulkanausbrüche riesige Mengen an Asche und Lavabrocken an die Oberfläche befördert. Das verfestigte Tuffgestein prägt bis heute das Bild der Landschaft und macht das Gebiet besonders fruchtbar.

Bäche und Flüsse gruben sich nach und nach durch das poröse und leicht zu bearbeitende Gestein und gruben nach und nach kleine Täler mit isolierten Plateaus und steil abfallende Bergrücken. Hier siedelten sich seit der Frühzeit bis ins späte Mittelalter Menschen an und nutzten die strategisch günstige Lage. So trifft man im sogenannten „Etrurien“ auf die geheimnisvollen etruskischen Nekropolen, wie in Cerveteri und Tarquinia.

Einen landschaftlichen Höhepunkt bilden die insgesamt fünf Seen nördlich von Rom, insbesondere der schöne Lago Bolsena an der Grenze zur benachbarten Region Umbrien. Er ist zum Baden bestens geeignet und ein beliebtes Naherholungsgebiet für Römer und Umbrier zugleich.

Östlich des Tibers

Richtung Osten erstreckt sich zunächst noch das typische Hügelland mit Olivenbäumen, Rebflächen und Gemüsegärten, die Bassa Sabina. Dann beginnen die Gebirgszüge des Apennins, der sich durch die gesamte italienische Halbinsel zieht, mit seienen dünn besiedelten, mit Eichen und Buchen bewaldeten Höhenzügen. Bei der Provinzhauptstadt Rieti öffnet sich eingerahmt von den hohen Bergen die große Ebene Conca Reatina.

Noch weiter östlich erhebt sich markant der Monte Terminillo mit 2.216 m mit ursprünglicher Natur. An den Grenzen zu den Marken und Abruzzen erheben sich die menschenleeren Monti della Laga mit dem höchsten Berg der Region, dem Monte Gorzano mit 2.458 m. Hier warten unberührte Bergidylle mit Hochgebirgsweiden, Wasserfällen und den Stauseen Lago di Turano und Lago di Salto.